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Codierung von Farben
Menschen können mit ihren Augen etwa 20 Millionen Farben voneinander unterscheiden. In der Informatik stellt sich die Frage, wie wir diese Farben darstellen können, um sie dann z.B. auf dem Monitor oder auf einem Drucker anzuzeigen. Es gibt dazu unterschiedliche Farbmodelle, z.B. das HSL/HSV-Farbmodell oder das in Druckereien gebräuchliche CYMK-Farbmodell. Das gebräuchlichste Farbmodell ist das RGB-Farbmodell, ihm wenden wir uns im folgenden zu.
RGB-Farbmodell
Computerdisplays bedienen sich eines Tricks zur Farbdarstellung: Da das menschliche Auge nur Farbsensoren für rotes, grünes und blaues Licht hat ("Zäpfchen" auf der Netzhaut), reicht es, nur diese drei Sensortypen einzeln in unterschiedlicher Intensität zu aktivieren, um alle für den Menschen sichtbaren Farbeindrücke hervorzurufen.
Displays bestehen daher aus vielen sehr kleinen roten, grünen und blauen Punkten, deren Helligkeit einzeln geregelt werden kann. Je drei davon werden zu einem Bildpunkt ("Pixel") zusammengefasst. Die Angabe der Rot- Grün- und Blauwerte oben regelt die Helligkeit der jeweiligen Teilpunkte des Pixels. Dabei steht der Wert 0
für "Bildpunkt schwarz" und 255 für "Bildpunkt hat maximale Helligkeit".
Die vom Auge wahrgenommene Farbe des Pixels entspricht der additiven Mischfarbe der drei Teilpunkte. Diese Art der Farbmischung wird für dich ungewohnt sein, weil die Mischfarben von Farbstiften und Wasserfarben subtraktiv zustandekommen. Eine gute Erklärung der beiden Arten von Farbmischung findest Du in den Wikipedia-Artikeln zu additiver und subtraktiver Farbmischung.
Kleines Experiment:
Halte ein Fernglas in umgedrehter Richtung ganz nah an den Bildschirm, dann kannst Du die roten, grünen und blauen Punkte deutlich sehen. Schau' Dir so verschiedenfarbige Flächen am Bildschirm an und beobachte die Intensität der farbigen Teilpunkte.