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Das Schichtenmodell
Die deutsche Finanzministerin korrespondiert mit ihrer schwedischen Kollegin. Sie entwirft ihr Schreiben auf deutsch und gibt es einer Übersetzerin, die es ins Englische überträgt. Diese versendet die übersetzte Version per Post an die Übersetzerin der schwedischen Ministerin. Die Post gibt den Brief wiederum an eine Fluggesellschaft, die ihn zur schwedischen Post befördert…
Beschreiben Sie den weiteren Weg!
Das Diagramm rechts veranschaulicht die Kommunikation in mehreren Schichten. Für die Beteiligten in den jeweiligen Schichten sieht es aus, als würden Sie jeweils direkt mit ihrem Pendant auf der anderen Seite Daten austauschen:
- Die deutsche Ministerin hat den Eindruck, sie kommuniziere auf direktem Wege in deutscher Sprache mit ihrer schwedischen Kollegin.
- Die Übersetzerinnen haben den Eindruck, sie kommunizieren auf englisch miteinander.
- usw.
Der Inhalt des Briefes (Daten) wird in Wirklichkeit aber über den mit durchgezogenen Pfeilen gekennzeichneten Weg übertragen.
- Manchmal ändert sich dabei die Darstellung/Kodierung der Information (im Beispiel: deutsche Sprache ↔ englische Sprache ↔ schwedische Sprache).
- In der Regel erhalten die Daten bei jedem Schritt eine neue "Umverpackung" und auf der äußersten "Verpackung" eine neue Adressierung. Für den Weitertransport ist jeweils nur die Adresse auf der äußersten Hülle relevant.
- Der Hauptvorteil des Schichtenmodells ist, dass die einzelnen Schichten unabhängig voneinander sind, solange die Schnittstellen zwischen den Schichten beibehalten werden. Versenden die Übersetzerinnen den Brief beispielsweise als pfd-Scan per Mail, so hat dies keine Auswirkung auf die Ministerinnen. Auch wenn die Post die Fluggesellschaft wechselt oder die Briefe anders stempelt können die darüberliegenden Schichten ihren Betrieb fortsetzen ohne darauf Rücksicht nehmen zu müssen.